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--------Vom Eis zum Eisen--------

Trophäe vom Eishockey - Ass

Reitsport: Metall - Designer Zbynek Kocian gestaltet “E - Team - Trophy”

Das Material, das ihn unter seinen Schlittschuhen von Erfolg zu Erfolg führte, hat Zbynek Kocian in die Hand genommen: “Metall lebt” lautet das Motto und die Geschäftsgrundlage des 44-jährigen Metallgestalters und - Designers in Stadtlohn. Das ehemalige Eishochey-Ass des damaligen Oberligisten ESC Ahaus entwarf und gestaltete die Trophäe zur neuen Reitsportserie “E-Team-Trophy”.
“Reitsport ist die Sportart, die ich gerne überlese”, gesteht der gelernte Werkzeugmacher im ersten Gespräch-und bei der Frage nach der Umsetzung einer Idee für die Siegertrophäe der neuen Reitsportserie von Münsterland Zeitung und GTÜ-Vertragspartner Wolfgang Wassing, der “E-Team-Trophy”.
Sekunden später aber packt den Metallgestalter und-Designer der Ehrgeiz: Ein gewöhnlicher Pokal kommt kaum in Frage. “ Die Umsetzung einer Idee, sei so noch so ungewöhnlich, erfordert handwerkliches Können”, gibt der 1963 im tschechischen Marienbad geborene Zbynek Kocian vor. Und er bringt seine Vorstellung auf den Punkt: “Acht Reitvereine. die punktuell eine gemeinsame Sache hochhalten-das lässt sich machen.”-acht Hufeisen-für jeden der beteiligten Reitvereine eines -formiert er auf einem Edestahlsockel, indem er sie zusammenschweißt. “Irgendwie sind die Vereine in dieser Serie ja auch zusammengeschweißt”, meint er. Acht Stützen aus blankpoliertem Edelstahl bilden die Basis für ein großes Eisen, die E-Team-Trophy.

Den”Feinschliff” verpasst Zbynek Kocian der Trophäe zur neuen Reitsportserie “E-Team-Trophy” sowohl mit dem Flex als auch mit viel Fingerspitzengefühl.

Kein Stanley-Cup
Die Vorschläge des Metall-Designer
decken sich mit der Aussage der Reitsportserien - Organisatoren-Alternativen in der Form eines überdimensionalen “Stanley-Cup” (da schlägt plötzlich wieder das Herz des ehemaligen eishockey-Profis besonders laut) oder eines “Hufeisen-Baumes” - werden schnell verworfen: Zum einen ist es die Frage nach dem Gewicht der Trophäe, zum anderen der Konflikt um mögliche “Rangfolgen”.”Die acht Vereine stehen auf einer Ebene und bilden gleichzeitig Gerüst und Stützen für die Serie”, überzeugt er alle Beteiligten. Von einer “Kopie irgendeiner Trophäe” hält Zbynek Kocian, der seinen in Ahaus und über Ahaus hinaus angetragenen “Spitznamen” Ceko in sein Firmenlogo integriert hat, überhaupt nichts:

“Zeichen der Zeit erkennen, spontane Idee bewahren, Flächen strukturieren und Räume sowie Objekte gestalten in der klaren Formensprache eines individuellen Designs-diese Idee habe ich aufgenommen und beibehalten”. So haben bei der Gestaltung im Handwerk”-diesen offiziellen Titel darf Kocian nach einem dreijährigen Werkstudium (1991 bis 1994 führen-Kundenwünsche wie etwa “Ich habe da ein Stück gesehen; kannst Du mir das nicht nachbauen?” überhaupt keine Chance.

“Einmalige” Trophäe
Die Trophäe zur “E-Team-Trophy” dürfte damit ebenso “einmalig” sein wie etwa Kocians Tisch mit drei Beinen und einem vierten “das aus der Reihe tanzt”, wie er betont.”Handwerkliche Kunst” ist für ihn das “Maß der Dinge”: So formt er aus Edelstahl-Blechen das Fundament und die Stützen aus einem Werkstück und schweißt es mit “sichtbaren” Punkten zusammen. Die Hufeisen-Rohlinge erhalten unter dem Flex einen kaum erahnten Metall-Schimmer-gibt Klarlack-Versiegelung leiht der Designer-Trophäe schließlich einen “edlen” Glanz.

Zbynek Kocian vom Kufenfieber infiziert
Eishockey: Für den ESC Ahaus am Puck
Als Zehnjährigerist Zbynek Kocian erstmals auf die Kufen gestiegen: Schon beim ersten Probetraining in der Schülermannschaft des damaligen Eishockey-Bundesligisten ECD Iserlohn wird er von der schnellen Sporart regelrecht “ infiziert”. Schnell folgen die ersten Spieler und die Berufung in die Jugend-Nationalmannschaft. Der Sprung in die Iserlohner Seniorenmanschaft bleibt ihm aber verwehrt-stattdessen heuert er beim damaligen Oberligisten EHC Unna an und trifft in einem ersten Spiel auf den ESC Ahaus. Angesprochen von den damaligen “ESC-Machern” Bernd Meckeler ind Johannes Stromann zieht es Kocian zur Saison 1986/1987 in die Ahauser Eissporthalle an die Seite von Mario Schütt, Damian Steiert und James McEwan und in die Aufstiegsrunde zur Zweiten Bundesliga.Dem ESC hält “Ceko” die Treue, auch als der Club freiwillig in die Landesliga absteigt und dort unter Spielertainer Kocian einen Neuanfang startet. Im “Pleitenjahr” des ESC zieht Kocian das Eishockeytrikot aus, um sich als Metall-Gestalter selbständig zu machen.In die Schlittschuhe schlüpft er letztmals am 1. April 2000, als die Maidy Dogs Ahaus die ehemaligen ESC-Spieler fordern.

r den ehemaligen Eishockey-Oberligisten ESC Ahaus am Puck